Wie im Traum nur viel viel besser! Gäste aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, Viergangmenü, erstklassige Schokolade, Geschichten und Predigt, Spass und Tiefgang. Besuche in sozialen Brennpunkten, Musik auf der Strasse und vieles mehr zeichnete die Gassenweihnacht 2014 aus!
Wir haben, wie bereits in den vergangenen 6 Jahren, die Gassenweihnacht ausgerichtet, in diesem Jahr jedoch das erste Mal in drei verschiedenen Städten, an drei auf einander folgenden Tagen. Das grösste Fest im Kirchenkalender gab uns den Anlass in Bern, Zürich und Luzern mit Randständigen, Alleingelassenen und Freunden zusammen Weihnachten zu feiern. Wie schon in den letzten Jahren war es der Höhepunkt im Jahr. Mit viel Leidenschaft wurden in allen drei Städten die Räume hergerichtet, ca. 50 – 200 Essen zubereiten, Menschen begegnet, Musik auf der Strasse gemacht und sich mit Menschen unterhalten. Es waren drei sehr unterschiedliche Feiern, aber der Aufwand hat sich mehr als gelohnt.
In Bern am 24. Dezember fiel die Feier klein aber fein aus. Der sehr persönliche Rahmen ermöglichte für jeden Gast eine tiefe und heilende Begegnung mit einem oder mehreren Helfer. Auch für die Helfer die das erste Mal mit dabei waren, war es ein sehr gutes Erlebnis.
In Zürich war es wie erwartet eine sehr grosse Feier. Über die mehr als 80 Helfer waren wir sehr erfreut. Es war eine grosse Bereicherung mit so vielen Helfer die Menschen am Rande der Gesellschaft wie Könige zu bewirten. Der Raum an der Cramerstrasse in Zürich war bis auf den letzten Platz gefüllt und die Küche durfte ca. 200 Menüs rausgeben. Die Geschenke die wir auf der Straße und allen Gästen mitgeben durften, haben viele sehr berührt. Auch die Leute die im Brennpunkt Lochergut die Menschen von Tür zu Tür besuchten, konnten die gute Botschaft zu Leuten bringen, die kaum Kontakt zu Menschen haben die wirklich an Jesus glauben.
Auch in Luzern durften wir mit dem gut vorbereiteten Team einen sehr festlichen Abend verbringen. Die rund 50 Gäste wurden von den Helfern bewirtet und verwöhnt. Auch wenn es nur einen Abend im Jahr ist, war es ein Geschenk zu merken am richtigen Ort zur richtigen Zeit helfen zu können. Ob ein kurzes Gebet, ein Gespräch, eine warme Mahlzeit, eine Tasse Kaffee oder ein warmes Bett nach den Feierlichkeiten. Einige Erlebnisse haben uns sehr berührt. Alles persönlich erlebte war nur ein Bruchstück der Summe aller Erlebnisse dieser Abende: Beispielsweise träumte eine muslimische Kioskverkäuferin im Vorfeld, dass sie von einer jungen Frau angesprochen würde. Sie wurde von einer Helferin eingeladen und kam nach Rücksprache mit ihrem Mann mit an die Gassenweihnacht in Zürich. So durfte sie Weihnachten feiern, berührt und beschenkt werden. Ein Mann brachte seine Leben Jesus hin und will sich nun einer Drogentherapie stellen. Ein Flüchtling war sehr bewegt und bereit sofort Jesus nach zu folgen. Ich als Leiter traf in Luzern einen Mann den ich im Sommer kennen gelernt hatte. Er hatte sich für Jesus entschieden und wurde von seiner schweren Drogensucht geheilt. Nun traf ich ihn in Luzern wieder. Zuvor hatten er und seine Freundin einen grossen Streit, worauf er wieder angefangen hat Drogen zu nehmen und die Frau sich umbringen wollte. Ich traf ihn also per „Zufall“ wieder und wir konnten beten und er klärte an Ort und Stelle seine Dinge mit der Freundin und wir beide waren sichtlich bewegt wie Gott uns wieder zusammen führte und ihn auf den Weg zurück brachte. Gott lässt nicht locker.
Wir schauen positiv auf die Gassenweihnacht 2014 zurück und freuen uns weiterhin in der ganzen Stadt Zürich, punktuell in Bern oder der Region und mit dem Windrad-Team in Luzern evangelistisch tätig zu sein. Natürlich werden wir als Vereine auch weiterhin mit Menschen zusammen wohnen die Gott uns zuführt und so konkret Jüngerschaft und Gemeinschaft leben. Wir vom Verein Fingerprint wollen allen Menschen danken die im Gebet hinter uns stehen und den Dienst möglich machen, die Apostelgeschichte zu erleben. Aus der Gassenweihacht in Zürich ist der Verein entstanden und wir freuen uns auch im 2015 in drei verschiedenen Städten das Fest der Liebe und des Friedens zu feiern.